Projekte
Allgemein
Die Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V. ist in diversen Kampagnen und Projekten aktiv. So gibt es beispielsweise Aufklärungs- und Jugendarbeit im Zusammenhang mit der zunehmenden Vermüllung der Weltmeere. Die Bestände des bedrohten Lungen-Enzian und der Moorlilie wurden vor kurzem mittels GPS-Koordinaten am Morsum-Kliff kartiert. Ein weiteres aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der erneuten Etablierung von Heide in den Gärten Sylts. Dabei soll unter anderem die enorme Biodiversität und Ästethik, der hier heimischen Heide, insbesondere im Vergleich zu so manchem monotonem und von Rollrasen dominertem Garten, aufgezeigt und den Anwohnern nahe gebracht werden.
Nachgehakt: Wie steht es um die Verschmutzung der Meere?
Es ist wie mit den Skandalen in der Nahrungsmittelproduktion – sie kommen schubweise, wie Wellen, brechen über uns zusammen und verunsichern, ja verängstigen uns gar. Doch nach jedem Mediensturm folgt wieder eine Flaute, das Thema gerät in Vergessenheit, oder wird schon wieder vom nächsten überholt.
Die Verschmutzung der Meere durch Müll, vor allem in allen Varianten von Plastik, gibt es auch schon seit der Mensch Kunststoffe herzustellen weiß. Ein Produkt, das praktisch, leicht und billig in der Herstellung ist – bisher. Nur, dass es einfach nicht verschwinden will, wenn wir es nicht mehr benötigen und achtlos wegwerfen. Es will sich unseren Blicken nicht entziehen. Erst wenn es in feinste Partikelchen, sogenanntes Mikroplastik, zerbröselt ist und wir es nicht mehr ohne Hilfsmittel sehen können, dann ist es vermeintlich weg.
Leider haben die Mengen weggeworfenen Plastikmülls weiter zugenommen. Immer mehr Organisationen weltweit schreien laut auf, allein in Deutschland sind es so viele Verbände und Vereine, dass man bestimmt einige vergisst, wollte man sie alle erwähnen. Sie weisen auf die globalen und/oder lokalen Probleme hin, es werden Sammelaktionen an Meeresufern und Flussläufen durchgeführt. Es wird darüber aufgeklärt, wie man Plastikmüll im eigenen Haushalt einsparen kann; Wissenschaftler untersuchen die Folgen: wo finden sich Mikroplastik-Partikel in Substanzen, wie gelangen sie in die Gewässer, was geschieht mit den Microplastic-Partikeln, wenn sie in die Nahrungskette gelangen, was binden diese Partikel an gefährlichen Substanzen an ihre Oberfläche? Kommunen an den touristisch genutzten Küsten beklagen horrende Kosten, um die Strände und Naherholungsgebiete sauber zu halten. Schiffsingenieure entwickeln Techniken, den Müll aus den Meeren von der Oberfläche abzusammeln und zu recyceln. Einige Einzelhandelsgeschäfte haben Plastiktüten abgeschafft, um dieser Unart, dass Tüten immer einfach so vorhanden sind, Einhalt zu gebieten. Die Berichterstattung in den Medien wird immer umfangreicher, die Sendezeiten im TV immer besser, Erkenntnisse immer genauer.
Auch ist die Problematik auf politischer Ebene nicht unbekannt. Es gibt schon seit den 70er Jahren das MARPOL Abkommen, das genau definiert, welche Materialen über Bord von Schiffen in die See entsorgt werden dürfen und auch wo. Von Plastikverklappung war dort nie die Rede. Und es geschieht trotzdem. Warum das so ist, kennen wir von unseren eigenen Gewohnheiten: wenn wir irgendwo ein Picknick im Freien einnehmen, dann wollen wir die leeren Verpackungen nicht mehr mit nach Hause nehmen und sie am liebsten sofort loswerden. Ärgerlich, wenn dann keine Mülltonne in greifbarer Nähe ist. Von Mülltrennung ganz zu schweigen. Aber das ist ein anderes Problem. Wir wollen keinesfalls die leere, meist leichte Umverpackung wieder mit nach Hause nehmen. Wie? Alles in Dosen einpacken? Selbst und frisch zubereiten? Auf Tellern mit echtem Besteck essen, aus Gläsern trinken? Macht Arbeit – es lebe „Einweg“ – jedoch ist auch das ist ein anderes Thema.
Die Kosten, die diese Verschmutzung verursacht, übersteigen bei weitem das, was eine reguläre Entsorgung an Land bis zur Recycling- bzw Müllverbrennungsanlage kostet – behaupte ich mal: Wer kann den Schaden in den Weltmeeren berechnen, wenn Millionen Tonnen auf dem Meeresgrund liegen und den Lebensraum beeinträchtigen? Wenn sich zahllose Tiere in Plastikabfällen verfangen und verenden? Wenn Tiere Plastik fressen und daran verhungern oder sich vergiften? Wenn die Mikroplastik Partikel in die Nahrungskette gelangen und dadurch Fische und Meeresfrüchte, von denen auch wir leben, in ihren Vermehrungsraten eingeschränkt werden. Wir wollen hier nicht über die Überfischung der Meere reden – auch das ist ein anderes Thema. Wenn an der Meeresoberfläche große Mengen Plastikmüll treiben und dadurch das Sonnenlicht nicht mehr ausreichend eindringen kann und somit auch den Meeresorganismen nicht genug Sonnenlicht spendet. Wenn die Plastikpartikel in Konkurrenz zum Phytoplankton an der Meeresoberfläche treten und damit die Photosynthese eingeschränkt wird, die der Erde den Sauerstoff liefert? Man denke nur an die fünf großen Plastikmüllstrudel in den Rossbreiten der Ozeane. Wenn unser Trinkwasser kontaminiert ist, weil Kläranlagen Feinstpartikel nicht gefiltert bekommen? Wenn die Strände durch extra Personal sauber gehalten und Geräte von den Gemeinden zur Strandreinigung gekauft werden müssen? Wenn Menschen in ihrem Badeurlaub an herumtreibenden Meeresmüll verletzen, bzw Schiffe auf den Meeren Schaden nehmen, wenn sie mit Treibgut kollidieren?
So ist doch die Frage berechtigt, was noch alles geschehen muss, ehe sich das Verhalten ändert? Auch haben sich die Europäische Union und die Bundesregierung schon vor längerer Zeit der Problematik angenommen, arbeitet das Umweltbundesamt an der Meeres-Strategie-Rahmen-Richtlinie (MSRL) der EU mit, die bis 2020 eine signifikante Verbesserung des Zustandes von Nordatlantik und Nordsee anstrebt, befasst sich die EU im OSPAR Projekt mit einem Monitoring Projekt, das die Verschmutzung der Küsten dokumentiert, bzw wurde unlängst das Projekt Baltic Marin Litter Project (MARLIN) für die Ostsee abgeschlossen. Am weitesten entwickelt ist dabei das in der Nordsee etablierte Monitoring der Spülsäume und das OSPAR EcoQO (Ecological Quality Objective = Ökologisches Qualitätsziel) Projekt, mit dem schon seit einigen Jahren die Zusammensetzungen und Mengen von Meeresmüll in Mägen von Eissturmvögeln bewertet werden. Die Technical Subgroup on Marine Litter (TSG ML) im EU CIS Umsetzungsprozess der MSRL hat die bereits angewandten Überwachungsmethoden und weitere bestehende Ansätze wie die Untersuchungen des Meeresbodens mit Grundschleppnetzen im Rahmen des International Bottom Trawl Survey-Programms (IBTS) überprüft und adaptiert. Um einige wichtige Beispiele in nächster Nähe zu erwähnen.
Es gibt immer mehr Menschen, u.a. Umweltschützer, Wassersportler, Wissenschaftler, Unternehmer, die dabei mithelfen, die Problematik der Meeresverschmutzung durch Plastikmüll zu thematisieren und sich zu engagieren. Aber es müssen dringend strenge Regeln her, um den Eintrag von Müll ins Meer abzuschaffen. Müll, der auf Schiffen anfällt, müsste unentgeltlich in den Häfen angenommen werden – am besten getrennt! Das wird nicht allein über Gesetzesänderungen und hohe Geldbußen funktionieren. Das kann nur über Bildung, Einsicht zum Umdenken und auch mit Hilfe der Plastikindustrie und der Lebensmittelproduzenten erfolgen.
Im Jahr 2014 wurden an den von den Sylter Gemeinden bewirtschafteten Strandabschnitten, das sind ca 35 km, 687000 kg Müll zusammengetragen (Mülltonnen und vom Strand aufgesammelter Müll). Sehr viel Müll wird dabei auch vom Winde verweht und landet irgendwo in den Dünen, wo er dann vom Sand abgedeckt wird. Leider werden auch nach wie vor Zigarettenkippen achtlos weggeworfen; die Filter überdauern Jahrzehnte in der Natur, geben Schwermetalle ab und gehören daher auch in die Tonne!
Vielen Dank an alle die beim jährlichen Beach Clean up im September mitgeholfen haben.
Heide in die Gärten
Wenn man an Sylt denkt, bringt man unweigerlich auch die Heide mit der Insel in Verbindung. Da diese aber in Schleswig-Holstein immer weiter im Rückzug ist, soll diese Kulturlandschaft auch in den Friesengärten Einzug finden. Hierfür hat die Naturschutzgemeinschaft das Projekt „Heide in die Gärten“ gestartet, das nun die Broschüre mit dem gleichnamigen Titel hervorbrachte. In dieser wird detailliert erklärt, wie es Gartenbesitzern möglich ist ein Stück Heide in ihrem Garten anzupflanzen, zu pflegen und zu erhalten und was sie dabei bedenken müssen. Die Broschüre dient somit praktisch als Wegweiser und Anleitung für eine gepflegte Heidefläche. Vorteil an einem solchen Heidegarten gegenüber dem ordinären Rollrasen ist, dass dort die Artenvielfalt wesentlich größer ist und ein solcher Naturgarten somit einen vielfältigen Genuss bietet.
Bei Interesse können Sie sich gerne eine Broschüre an folgenden Orten abholen:
Naturzentrum Braderup, Gemeinde Wenningstedt-Braderup, Gemeinde Kampen, Gärtnerei Harms, Gartenbaubetriebe Ernst Otto Petersen Keitum, Schönfeld Munkmarsch, und Willi Petersen Westerland
Um einen Einblick zu erhalten, können Sie sich unsere Broschüre hier bereits als PDF-Datei anschauen:
Heide in die Gärten – Broschüre (2. Auflage)
Anwendungsbeispiel: Garten der ST.Peter Kirche in Rantum
Eine Kirche umgeben von Strandhafer, einem Thymian-Rasen, Krähenbeeren-Heide und der echten weißen Sylter Dünenrose, so soll es in Rantum bei der Kirche St.Peter in Zukunft aussehen. Die geplante Heide Fläche, mit vielen Wildblumen und Kräutern, soll dabei auch vielen anderen Pflanzen- und Insektenarten einen Lebensraum bieten.
Ein Ziel des Projekts ist dabei, die Bewohner der Insel dazu zu animieren, auch ihre Gärten mit der Vielfalt der heimischen Pflanzen zu bestücken.
Was bisher geschah
Im Oktober 2017 haben wir damit begonnen, alle invasiven Arten, zum Beispiel den Japanischen Staudenknöterich und die Rosa Rugosa, die auf dem Kirchen Grundstück wuchsen, heraus zu reißen, um Platz für den geplanten Mustergarten des Projektes „Heide in die Gärten“ zu schaffen.
Als nächstes wurde alles mit Sand ausgelegt, um danach dort Heide zusähen. Die Saat wurde auf einem Teil des Grundstückes verteilt, verhakt und glattgestrichen.
In der Mitte hinter der Kirche legten wir noch einen kleinen Steinhaufen für unteranderem Eidechsen, Kröten und weitere Tiere, die sich dort wohl fühlen und verstecken können, an.
An der vorderen Seite der St.Peter Kirche pflanzten wir per Hand mit einem Mitarbeiter des LKN Strandhafer.
Im Dezember wurden im hinteren Bereich der Kirche die gespendeten 500 Heidetöpfe eingepflanzt mit dem Ziel, dass dort in den nächsten Jahren eine geschlossene Heide Fläche entsteht. In der dann später 150 Pflanzen- und 2500 Tierarten ihren Platz finden.
Renaturierung der Stranddistelbestände
Die einst in Schleswig-Holstein weit verbreitete Stranddistel (Eryngium maritimum) musste in den vergangenen Jahren einen starken Rückgang einbüßen, sodass dieser auch unter der Bezeichnung „Mannstreu“ bekannte Doldenblütler bereits in die zweithöchste Kategorie der vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten (Rote Liste Art) eingestuft wurde. Auch in den Sylter Dünen waren bisweilen nur noch wenig bekannte Standorte der Stranddistel vorhanden. Grund dafür waren einerseits das Pflücken sowie das Ausgraben der Pflanze zu Gestaltungszwecken des privaten Gartens, als auch das Abfressen der mindestens 3-5 m tiefen, möhrenartigen Wurzel durch Kaninchen. Dies macht der Stranddistel auch heute noch zu schaffen – gerade auf Sylt, der Insel mit einer sehr hohen Kaninchenpopulation.
Nicht nur weil die Stranddistel die Kampener Flagge ziert und somit auch in gewisser Weise das Gemeinde- bzw. Wappensymbol Kampens darstellt, sondern auch aus dem Grund, dass diese mittlerweile rar gewordene Pflanze eine typische Dünenpflanze Schleswig-Holsteins ist, liegt es in besonderem Interesse der Gemeinde Kampen, aber auch vieler Naturfreunde, die Stranddistel wieder vermehrt in den Dünen blühen und gedeihen zu sehen.
Bereits 2011 wurden erste Maßnahmen zur Wiederansiedlung der Kampener Stranddistel getroffen. Nach dem Einholen der entsprechenden Genehmigungen von der Oberen Naturschutzbehörde (ONB) und von der Unteren Naturschutzbehörde in Husum (UNB) wurde das für die Anzucht der Stranddistel benötigte Saatgut im Listland geerntet. In Luftpolsterfolie eingeschlagen, begann die Reise des Sylter Saatguts zum Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer und in die Hände von Norma Kujath, wo es in Töpfen ausgesät und unter natürlichen Bedingungen über den Winter kultiviert wurde.
Nachdem die ersten Keimlinge die oberste Erdschicht durchbrochen hatten, wurden ein knappes Jahr später die Stranddisteln in die Dünen ausgepflanzt. Dabei blieben die jungen Pflanzen unter ständiger und regelmäßiger Betreuung, unter anderem durch die Kampener Gemeindemitarbeiter Gerd Böhm und Greg Baber als auch durch Birgit Friese, der Initiatorin des Projektes zur Wiederansiedlung der Stranddistel in den Sylter Dünen sowie durch die Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V.
Die regelmäßige Betreuung und Beobachtung der Stranddistel ist vor allem unmittelbar nach Auspflanzen der Setzlinge unerlässlich, da der Übergang aus dem Topf in die freie Natur mitunter die schwierigste Phase für die Pflanze darstellt. Zwar zählt die Beweglichkeit des Sandes neben der Pflanzung der Stranddistel in direkter Meeresnähe und der Armut des Wurzelgrundes an Humus und Nährstoffen (insbesondere Stickstoffverbindungen) zu den wichtigsten Standortfaktoren der Eryngium, doch stellt die Umsiedlung in den feinen Dünensandboden während des Keimstadiums eine Gefährdung für die Jungpflanze dar. Ist die ausgereifte Pflanze im späteren Stadium auf den Störboden der höher gelegenen, salzärmeren Vordüne angewiesen, wird dessen Bewurzelung während der Keimung durch den stetig umlagernden und austrocknenden Sand erschwert.
Weiterhin dienen die regelmäßigen Kontrollen der Prävention von eventuellem Rückgang der Stranddistel dem Entgegenwirken von Kaninchenfraß und der Ermittlung dessen Wirkungsgrades auf das Aussterben des Doldenblütlers, damit gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.
Im September 2014 wurden 71 Stranddisteln durch die Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V. in die Dünen entlang des Strandaufgangs „Buhne 16“ eingepflanzt. Wie bereits zuvor beschrieben, wurde ähnlich vorgegangen wie bei ersten Wiederansiedlungsmaßnahmen der Stranddistel im Jahr 2012. Ziel ist, ihr Verbreitungsgebiet zu vergrößern und die Bestände weiterhin zu vermehren. Um die frisch ausgepflanzten Stranddisteln nicht aus dem Blickfeld zu verlieren und deren Existenz auch im darauffolgenden Frühjahr trotz überwinterndem Rückzug der Pflanzen in den Erdboden feststellen zu können, war die Erfassung der genauen GPS-Daten vonnöten. Auch die Erstellung von Karten der jeweiligen Standorte und die Markierungen mittels in den Dünensand gebohrter Holzstäbe, wie auch vor den Pflanzen platzierter Ziegelsteine, stellten sich schon bald als hilfreich heraus.
Nach den zuletzt ausgeführten Kontrollgängen in den entsprechenden Standorten – vom Campingplatz im Möwenweg entlang der Dünenlandschaft Kampens bis hin zu dem nördlich gelegenen Strandaufgang der Buhne 16 – in Verbindung mit der Erfassung der jeweiligen GPS-Koordinaten im Spätherbst waren bereits einige Grabspuren in unmittelbarer Nähe einiger Stranddisteln sichtbar. Auch umgeknickte, als Markierung dienende Holzstäbe und vereinzelnd zurückgelassene Blätter dieser Rote-Liste-Art ließen auf Kaninchenfraß schließen.
Mitte September wurde erneut Saatgut mit Hilfe des ebenfalls an der Verbreitung der Stranddistel interessierten Seehundjägers Thomas Dietrichsen aus dem Listland geerntet und auf dem gewohnten Weg zum Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer geschickt. Die ersten kräftigen Setzlinge könnten, zusammen mit Pflanzen aus 2013, voraussichtlich zum Sommer dieses Jahres im Stadium der Jungpflanzen in die Sylter Dünen gesetzt werden. Diese Vorgehensweise wurde in den nächsten Jahren wiederholt, in der Hoffnung, dass sich die Stranddistel wieder als typische Dünenpflanze etablieren kann und sich auf natürliche Weise selbst verbreitet, wie es bereits im Listland der Fall ist. Zudem werden ab Mitte des Frühjahrs regelmäßige Bestandskontrollen ausgeführt und fotografisch festgehalten.
In den Wintermonaten ist von der Existenz der Stranddisteln in den Sylter Dünen nicht sonderlich viel zu sehen, da sie sich dann vollständig in den Erdboden zurückziehen und erst zum Ende des Frühjahrs mit schüchtern aus dem Dünensandboden hervorlugenden Jungblättern der Stranddisteln zu rechnen ist. Dann heißt es abwarten und gespannt der Entwicklung der Stranddisteln entgegenzusehen.
Über die Jahre wurden die Standorte der gepflanzten Stranddisteln regelmäßig kontrolliert und die Ergebnisse dokumentiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Anzahl der Exemplare zwischen den Jahren an fast allen Standorten zurückging. Um die jungen Pflanzen zu schützen, wurden diese daher an einigen Stellen mit Draht eingezäunt.
Jetzt geht es weiterhin darum, die Entwicklung der Stranddistel zu beobachten. Neue Pflanzen werden den nächsten Jahren erstmal nicht eingepflanzt.