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Schweinswale vor Sylt
Jeden Frühsommer kommen Schweinswale mit Jungen in die flachen Gewässer vor dem Weststrand der Insel Sylt. Nachdem sie im Frühjahr auf dem Sylter Außenriff ihre Jungen bekommen haben, finden sie jetzt vor der Küste ausreichend Nahrung wie Makrelen, Sandaale, Grundeln und kleine Kopffüßler. Direkt vor der Küste Sylts und Amrums liegt auch ein Walschutzgebiet.
Dennoch ist nicht alles so einfach, wie es scheint. Im Walschutzgebiet wird Fischerei mit Stellnetzen betrieben. Dadurch wird den Walen nicht nur die Nahrung weggenommen, sondern sie können auch ertrinken, wenn sie sich in den Netzen verfangen. Die kleinen Wale jagen im trüben Wasser mithilfe von Echoortung. Dabei werden sie von Bootslärm und dem Lärm der beim Bau von Off-Shore-Windparks – wie sie übrigens auch im Schutzgebiet errichtet wurden – gestört. Unterwassersprengungen und Baulärm können das Gehör der Schweinwale in einer bestimmten Entfernung sogar irreparabel schädigen.
Darum wurde der Schweinswal 2022 zum Tier des Jahres erklärt. Damit möchte man darauf aufmerksam machen, dass er als stark gefährdete Art gilt. Dabei sind diese kleinen Wale so besonders und sie bei Sonnenuntergang im ruhigen Wasser zu beobachten oder ihnen beim Surfen in den Wellen zu begegnen ist immer wieder ein magischer Moment.
Darum sollten wir alles tun um die Schweinwale zu schützen, damit sie auch in Zukunft noch vor der Küste Sylts leben können 🙂
Hier findet Ihr mehr zu Schweinswalen.
Filmprojekt ‚Magisches Meer – Sylt engagiert sich‘
Unsere Ozeane. Ohne sie wäre Leben auf unserem Planeten nicht möglich. Doch das meiste spielt sich im Verborgenen ab.
Die Meere speichern über 90% der überschüssigen Wärme, die durch den anthropogen verstärkten Treibhauseffekt in unserer Atmosphäre enthalten ist. Damit regulieren sie das Klima und schwächen die globale Erwärmung für den Moment ab. Zusätzlich nehmen sie CO2 aus der Atmosphäre auf. Phytoplankton im Ozean produziert 75% des globalen Sauerstoffs. Mehr als jeder zweite Atemzug den wir nehmen stammt also aus dem Meer. Fischerei und Fisch sind Lebensgrundlage von 2,9 Milliarden Menschen weltweit.
Gleichzeitig sind die Meere durch die globale Erwärmung und menschliche Aktivitäten stark bedroht. Versauerung, Erwärmung, Überfischung, Überdüngung, Schiffslärm und Plastikmüll. Die Liste der Bedrohungen ist lang. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen 2019 die Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung ausgerufen. Unter dem Leitsatz
The Ocean we need for the Future we want
sollen verschiedene Ziele zum Erhalt und Schutz der Ozeane umgesetzt werden. Mehr zu den Zielen der Kampagne kann man hier nachlesen.
Im Rahmen der Ozeandekade hat der Insel Sylt Tourismusservice ein Gemeinschaftsprojekt gestartet. Es soll die Vielfalt des Sylter Engagements für den Meeresschutz zeigen und gleichzeitig die Bedeutung der Meere für den Planeten in den Mittelpunkt stellen. Unsere Freiwilligen von der Naturschutzgemeinschaft und die Kinder aus unserer Jugendgruppe am Montag waren auch mit dabei. Mehr zu dem Projekt findet Ihr hier und hier.
Ein freiwilliges Jahr auf Sylt – Ines Buchheim
Ines Buchheim war 2020/2021 BUFDI bei der NSG in Braderup auf Sylt. Sie hat sich nach einer Lebensveränderung und einem Neustart gesehnt. Dabei wollte sie etwas Freiwilliges machen, etwas mit der Natur, etwas mit Tieren. Als sie sich umgehört hat, stieß sie auf die Stelle der Naturschutzgemeinschaft Sylt.
Nun lebt und arbeitet Ines auf der Insel und liebt sowohl die Abwechslung, die der Job mit sich bringt als auch die Insel sehr. Dabei geht es insbesondere um Umweltarbeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung auf Sylt und darüber hinaus.
Sylter Strandinseln (2021) – ein Projekt der Naturschutzgemeinschaft Sylt, der Schutzstation Wattenmeer und der Söl’ring Foriining
Heidetriathlon am Morsum Kliff, Sa. 29.09.2018
Heidebrennen am Morsum-Kliff, Di., 17.7.2018
Greencut – Jugend filmt biologische Vielfalt
„Jugend filmt biologische Vielfalt“ – unter diesem Motto entstand im Januar 2016 ein Film über die Lebensraumvielfalt des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers. An dem einwöchigen Medienprojekt von Greencut nahmen mehrere FÖJler des FÖJ Wattenmeer teil, darunter auch Timm (FÖJ 15/16) und Ole (FÖJ 15/16) der Naturschutzgemeinschaft Sylt.