Klimawandel
Jeder kennt das Thema „Klimawandel“, weiß wie wichtig es ist und wie dringend etwas dagegen getan werden muss.
Seit Beginn der Industrialisierung ist die Temperatur um ca. +1°C gestiegen. Unsere größte Herausforderung besteht deshalb darin, dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Der Treibhausgasaustoß muss drastisch gesenkt werden, da die Durchschnittstemperatur der Erde bis Ende des Jahrhunderts um +4°C steigt.
Seit den Aufzeichnungen 1881, war das Jahr 2015 das global wärmste mit 0,9°C.
Doch selbst wenn wir alle Einsparen würden, machen es die CO2- Ausstoße von China und Indien wieder zu Nichte.
Die Pro- Kopf- Emissionen in Deutschland beträgt jährlich 8,9t.
In den USA sind es 15,5t und in China 6,6t.
Mittlerweile ist klar, dass die Sonnenaktivität und der Vulkanismus nicht für den Klimawandel verantwortlich sind. Es handele ich um einen anthropogenen Klimawandel.
Zudem kommt, dass die Konzentration in der Atmosphäre so hoch ist, wie vor 800.000 Jahren.
Eine Energiewende bis 2050 ist möglich. Dazu kommt, dass sich mit dem Pariser Klimaabkommen 170 Staaten zum Klimaschutz bereit erklärt haben.
Die Erderwärmung soll unter +2°C gehalten werden, die Treibhausgasemissionen sollen auf null sinken und bis zum Jahr 2050 soll es einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Energien wie Kohle, Öl und Gas geben.
Wenn es weltweit eine Umstellung auf 100% Erneuerbare Energie gibt, wäre dies sowohl wirtschaftlich effizienter, aber würde auch den CO2- Ausstoß drosseln und das Zwei- Grad- Ziel erreichbarer machen.
Die notwendigen Investitionen können durch die eingesparten Brennstoffkosten abgedeckt werden. Und so würden bis zum Jahr 2030 auch rund 20 Millionen mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
Wenn das Klima kippt betrifft das uns alle. Genauso betrifft auch der Klimawandel die Existenz der gesamten Menschheit.
Es werden nicht nur immer stärkere und heftigere Unwetter auftreten, sondern auch Tiere und Pflanzen werden aussterben. So werden wir in den nächsten 50 Jahren 10% – 20% unserer Arten verlieren.
Je wärmer die Meere werden, desto mehr Wasser verdunstet. Durch diesen bedeutend höheren Wasseranteil in den Wolken, können zum Beispiel Starkregenfälle heftiger und häufiger ausfallen.
Der Meeresspiegel steigt, da die Eismassen des Nordpols tauen und sogar die dicken Eisschichten der Antarktis nicht mehr vor dem Klimawandel sicher sind.
Vor allem in Grönland ist der Klimawandel am besten zu erkennen. Nur dort verschwinden jährlich schon 270 Milliarden Tonnen Eis. Dies bedeutet nicht nur eine Gefahr für die arktische Heimat der Eskimos, sondern auch eine Gefahr für Millionen Metropolen in Küstennähe. Würde nämlich das gesamte Eis Grönlands schmelzen, würde der Meeresspiegel um 7m ansteigen.
Im 20. Jahrhundert betrug der Meeresspiegelanstieg im Durchschnitt 1,7mm. Mit 3,2mm war der Wert in den 20 Jahren fast doppelt so groß.
Insgesamt sind 20 Millionen Menschen in tiefgelegenen Küstengebieten vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2017, sind jetzt schon 21,5 Millionen Menschen jährlich auf der Flucht. Das sind fast doppelt so viele, wie jedes Jahr durch Krieg und Gewalt in die Flucht getrieben werden.
In den nächsten 30 Jahren, sind es nochmal fast 200 Millionen Flüchtlinge, mit denen zu rechnen ist.
Am schlimmsten und am höchsten trifft dies immer die Entwicklungsländer. Allerdings sind das die Länder, welche am wenigsten zum Klimawandel beitragen.
Doch die Frage, die sich die meisten stellen ist, was man gegen den Klimawandel tun kann.
Dafür muss man erstmal verstehen, welches die Hauptgründe für den Klimawandel sind.
Zum einen ist es die Energiewirtschaft. Der Energiesektor erzeugt mit Abstand am meisten Treibhausgasemissionen. Dies bedeutet, dass fast die Hälfte aller Co2- Emissionen auf sein Konto geht.
So stammt 1/5 aller Co2- Emissionen aus den Braunkohlekraftwerken. Schon alleine im Kraftwerk Boxberg werden täglich 65.000t Braunkohle verfeuert.
Selbst mit modernster Technik erreichen Kohlekraftwerke einen Wirkungsgrad von 40% und mehr als die Hälfte der Energie verpufft durch den Schornstein.
Ein weiterer Ausschlaggebender Faktor ist der Verkehr. Unsere Mobilität ist ein Produkt der Ölverbrennung. In geringen Mengen wird Öl zum Heizen und auch zur Herstellung von Kunststoff verwendet.
Im Vergleich zur Kohle verursacht Öl weniger Treibhausgasemissionen, aber die Menge des verbrannten Öls fällt schwer ins Gewicht.
In Europa gehen trotzdem rund 20% des Co2- Ausstoßes auf den Verkehr zurück. Alleine im Jahr 2015 waren knapp 1,3 Milliarden Fahrzeuge zugelassen.
Aber auch das Roden und Abholzen der Wälder ist ein großes Problem und lässt den Klimawandel stark vorantreiben.
Urwälder speichern Kohlendioxid und produzieren Sauerstoff. Dies sind wichtige Faktoren für den Erhalt des Klimas. Durch ihre Zerstörung, wird ein großer Teil zur Erderwärmung beigetragen. Nur alleine durch die Brandrodung und Abholzung entstehen jährlich 1/5 aller Treibhausgasemissionen. Auf dieser freigelegten Fläche werden letztendlich Soja- und Palmölplantagen angelegt.
Die Zerstörung der Wälder ist zudem doppelt schädlich! Sowohl wird Co2 durch die Rodung freigesetzt, als auch der Wald selber wird dadurch als natürlicher Co2- Speicher vernichtet.
Laut Wissenschaftlern kippt unser Klimasystem in rund 10 Jahren. Und wenn dies geschieht, ist das Ziel, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, nicht mehr zu erreichen.
So ist es möglich laut UN- Klimaforschern, dass es bis 2100 einen weltweiten Temperaturanstieg von +6,4°C geben kann.
Die Schlüsselrolle, zur Erreichung der Klimaschutz- und energiepolitischen Ziele, wäre der Ausbau der erneuerbaren Energien.
Allerdings ist die größte Herausforderung der Energiewende zum einen der Ausbau der erneuerbaren Energien dynamisch vorzubereiten und zum anderen ist es die Erzeugung aus konventionellen und nuklearen Energieträgern zu beenden.
Es ist wohl auch möglich, das Energiesystem im Einklang mit Umwelt und Bedürfnissen der Menschen zu gestalten.
Jeder Mensch kann schon mit den kleinsten Änderungen im Alltag, etwas gegen den Klimawandel tun! Deswegen verschließen Sie nicht die Augen davor, es betrifft uns alle!
Für weitere Informationen, kommen Sie doch mal in unserer Ausstellung vorbei!
Quellen:
WWF und Greenpeace